Hallo und Grüß Gott

Veröffentlicht: Montag, 20. Mai 2013

Nach einer längeren, ungewollten Pause ist es höchste Zeit für ein paar news vom Verein „soziales netzwerk südtirol“.

Seit dem Erdbeben in Haiti am 12.01.2010 sind viele Schritte getan worden, um den Menschen dort zu helfen, vor allem den Kindern. Die Sanierung der Schule in „Thorland“-Haiti ist zur vollen Zufriedenheit aller abgeschlossen worden. Nun haben die rund 800 Schüler/innen eine erdbebensichere und hurrikanfeste Schule. Auch die Restaurierung und Vergrößerung des Speisesaals, wo einmal am Tag alle Schulkinder des Stadtviertels Carrefour (5000) eine warme Mahlzeit zu sich nehmen dürfen, ist den dortigen Verhältnissen entsprechend gut gelungen. Das ist nicht alles: Mit euren Spenden konnten wir bereits gut 254 Schulbänke in Haiti anfertigen lassen. Weitere 200 Schulbänke und 400 Stühle hat das „Amt für Schulfinanzierung“ der autonomen Provinz Bozen zur Verfügung gestellt. Sie wurden per Container und Schiff nach Port au Prince gebracht.

Kindersklaven in Haiti

In Haiti gibt es leider eine traurige Tradition die schon vor dem Erdbeben für Entsetzen gesorgt hat.  Durch das Erdbeben ist nur noch alles schlimmer geworden: die Kindersklaven. Zu ihnen gehören Kinder (ab 8 Jahre), um die sich niemand kümmert bis sie in die Hände skrupelloser Ausbeuter geraten, oder solche Kinder, deren Familien sie nicht ernähren können. Sie werden an andere Familien verkauft. Bei der neuen Familie müssen sie bis zu 12 Stunden am Tag schuften: die Mädchen müssen den Haushalt führen, die Buben kräfteraubende Tätigkeiten verrichten wie Wasser von weit her tragen, Baumaterial schleppen usw. Lohn bekommen sie keinen. Sie arbeiten, um zu überleben. Misshandlungen und Vergewaltigungen sind keine Seltenheit. Wenn ein Mädchen schwanger wird, wird es auf die Straße gesetzt. Manche Familien sind großzügiger und lassen das Kind am Nachmittag für 2 Stunden die Schule besuchen. Das bringt nichts, denn die Kindersklav/innen sind so müde, dass sie während des Unterrichts einschlafen. Kindersklav/innen können weder weinen noch lachen. Ihr apathischer Blick verrät das Trauma in dem sie leben.

Ein Dorf für Kinder

Ein Jahr nach dem Erdbeben begannen die Schwestern ein Mammuts-Projekt, um dieser tragischen Wirklichkeit entgegenzusteuern: In Croix des Buquets, einem Stadtviertel von Port au Prince, begannen sie ein Dorf für solche Kinder aufzubauen die völlig schutzlos kriminellen Machenschaften ausgeliefert sind: Vollwaisen oder Kinder die von den eigenen Eltern verlassen wurden. Das Dorf wurde am März 2013 eingeweiht.

Seit Jänner 2013 haben dort bereits 138 Kinder, zwischen 4 und 9 Jahren, ein neues Zuhause gefunden, wo sie nicht nur wohnen und die Schule besuchen dürfen, sondern auch psychologischen Beistand bekommen, um aus ihrem Trauma heraus zu kommen.

Hilfe ist notwendig

Wärme, Geborgenheit und Liebe erfahren diese Kinder bei den Salesianer-Schwestern, unseren Projektpartnerinnen. Der Verein „soziales netzwerk südtirol“ unterstützt sie mit Deiner/Ihrer Spende.

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